Verfeinerung der Re 4/4 IV

Vor dem Umbau bzw. Neulackierung der Re 4/4 IV durch sNs zur SOB Re 446 möchte ich die Lok noch etwas 'verschönern'. Die Pantographen sollen etwas tiefer zu liegen kommen. Das Loch für den Oberleitungsumschalter wird geschlossen und die unschönen Überreste des Spritzlings in der Mitte des Daches entfernt. In einer Fahrtrichtung wird Standardkupplung entfernt, der Schienenräumer geschlossen und ein feiner Kupplungshaken sowie Bremsschläuche montiert.

 

Vorbildfotos auf sNs

 

Die verwendeten Chemikalien....

Links das Original mit dem Loch für den Oberleitungsumschalter und daneben die unschönen Überreste des Spritzlings. Rechts das behandelte Dach.

Das Loch wird mit Spachtel vom Tamiya gefüllt. Dazu von innen ein kleines Abdeckband über das Loch kleben und von aussen mit einem Zahnstocher den Spachtel in das Loch füllen. Nach dem trocknen grob schleifen. Das Gehäuse ist dort leicht strukturiert. Deshalb nicht zu fein Schleifen. Die Überreste des Spritzlings wird mit einem guten Skalpel bündig abgetrennt und sauber geschliffen. Teilweis muss auch dort noch gespachtelt werden. Für den letzten Schliff verwende ich jeweils 1200er Nass-Schleifpapier.

Die Distanzhülse für die Schraube des Pantographen wird mit Hilfe eines 4mm Bohrers von Hand vorsichtig abgedreht, bis nichts mehr absteht. Nicht zu weit abdrehen, so dass der Schraubenkopf nicht durch das Loch fällt. Der vordere Isolator wird ebenfalls mit einem Skalpell bündig abgeschnitten und wenn nötig leicht plan geschliffen. Der Pantograph wird diese Stelle abdecken. Das ganze ist also nicht so heikel.

  Damit beim Arbeiten mit dem Skalpell oder auch mit dem Spachtel das Gehäuse nicht beschädigt wird, werden die Bereiche rings um die zu bearbeitende Stelle jeweils mit Abdeckband von Tamiya abgedeckt.

So, jetzt wirds etwas kniffliger. In Fahrtrichtung vorne wird das Gehäuse für die Montage eines Kupplunghaken und Bremsschläuche vorbereitet. Dazu muss jeweils unten neben den Puffern mit einem Skalpell eine kleine Ecke wie auf dem Bild sichtbar ausgeschnitten werden, damit auf beiden Seiten zwei Bremsschläuche Platz haben. Die vorhandene Klupplungsimitation wird mit abgetrennt. Dann wird das Loch für den Kupplungshaken mit einem 0.6mm Bohrer und die 4 löcher für die Bremsschläuche mit einem 0.7mm Bohrer von Hand gebohrt. Damit die Löcher möglichst präzise gebohrt werden können, wird das Loch mit einer Stecknadel markiert. So sollte der Bohrer nicht von der gewollten Stelle rutschen. Gebohrt wird von Hand mit einem Tamiya Handbohrer.

 

Die Aussparung für die Kupplung wird nicht mehr benötigt. Deshalb wird dieser Bereich geschlossen. Dazu habe ich zuerst von Innen ein Kunsstoffprofil von 0.25mm x 3mm geklebt. Ich verwend Profile von 'evergreen scale models' Geklebt wird mit 'Tamiya Extra Thin Cement'

Dann von aussen zwei Lagen Profile 0.25 x 1mm in die Aussparung geklebt. Die Profile sind dann in etwa bündig zur Aufnahme des Kupplunghakens und der Bremsschläuche. Geklebt wiederum mit dem Tamiya Kleber.

 

  Anschliessen kann dieser Bereich mit Nassschleifpapier sauber geschliffen werden. Da auch das Original in diesem Bereich viele Nieten, Stecker und andere Kleinteile besitzt, ist das aber nicht so heikel. Es reicht, wenn es von blossem Auge sauber aussieht. Fotos zeigen hier viele Details, welche unser Auge ohne Vergrösserung nicht sieht. Zudem wird der Bereich von Puffer, Kupplunghaken und Bremsschläuchen verdeckt.

Jetzt muss noch der Schienenräumer bearbeitet werden. Die Kupplung wird entfernt und der Schienenräumer mittels Schnellkleber fix mit der Drehgestellblende verklebt. Dazu wird das eine Teil mit 'Polyolefin Primer' von K+S bestrichen. Auf das andere Teil kommt der 'Vielzweckkleber' von K+S. Das hält für immer....

Jetzt wird der Schienenräumer schon mal mit dem Skalpell grob in Form gebracht.

Die Öffnung für die Kupplung wird zugespachtelt. Dazu verwende ich Mineralschen Füllstoff von K+S zusammen mit dem 'Vielzweckkleber' von K+S. Dieser Füllstoff wird als ganz feines Pulver aufgetragen und anschliessend mit dem Kleber verfestigt. Das ganze wird innert Sekunden super fest kann sofort geschliffen und übermalt werden. Jetzt kann der Schienenräumer mittels Nadelfeile und Nassschleifpapier in Form gebracht werden.

Und hier mal zwei Fotos von der ersten Stellprobe. Der Schienenräumer ist noch nicht fertig geschliffen und nur für den ersten Eindruck nur mal von Hand bemalt. Die Bremsschläuche fehlen noch, weil bei mir der 0.7mm Bohrer gerade fehlt...

Für's lackieren wird der Kupplungshaken und die Nremsschläuche natürlich wieder entfernt.

 

Die Zurüsteile gibt es hier :

  • Kupplungshaken : KH-Modellbau Nr: 5003
  • Bremsschläuche : Reitz Modellbau Nr: 5014

Beide Teile gibt es bei Kuswa. Den Tipp dafür habe ich aus dem Forum von sNs.

Ich glaub s'chunt guet !